Die neue Grillhütte ist fertig
Willkommen in unserer neuen Grillhütte!
Hier könnt ihr gemeinsam grillen, den Blick in die Natur genießen und den Kindern auf dem Spielplatz zuschauen.
Willkommen

Schlosshof-Kids auf Tour –
entdecke Bauernhof und Natur
Willkommen auf dem Entdeckerhof
Hallo, schön, dass du da bist! Wir sind Lina und Luki, und zusammen mit unserem frechen Freund Fritzi – dem schlauen Eichhörnchen – nehmen wir dich mit auf eine spannende Reise durch unseren Bauernhof. Hier gibt es so viel zu entdecken!
Hast du schon einmal Kälbchen besucht? Oder Ponys gestriegelt, bevor es auf einen Spaziergang geht? Unsere Hühner, Kaninchen, Meerschweinchen und sogar die Schweine freuen sich schon darauf, dich kennenzulernen!
Auf dem Schlosshof lernst du alles über das Leben auf einem Bauernhof. Wie entsteht Milch? Warum brauchen Ponys eine Fellpflege? Und wo kommen die Kälbchen zur Welt? Wir verraten es dir!
Überall auf dem Hof findest du spannende Infotafeln mit Geschichten und interessanten Erklärungen. Wenn du die Augen offen hältst, kannst du zusammen mit uns die Geheimnisse der Landwirtschaft und der Natur lüften.
Und das Beste: Scanne einfach den QR-Code mit deinem Handy, dann kannst du dir die Geschichte auch anhören!
Ob beim Zuhören, Mithelfen oder einfach nur Staunen – hier gibt es immer etwas Neues zu erleben. Also schnapp dir deine Familie und erkunde mit uns die wunderbare Welt der Tiere, Wiesen und Wälder.
Bist du bereit für dein großes Bauernhof-Abenteuer?
Dann los geht’s! Werde ein richtiger Schlosshof-Entdecker!
Melkstand

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Der Melkstand
Lina und Luki folgten Fritzi in einen Raum, in dem Kühe in zwei Reihen standen. „Willkommen im Melkstand!“, erklärte Fritzi.
Luki zeigte auf die Kühe, die schräg nebeneinander standen. „Warum stehen die so komisch?“ „Das ist ein Fischgrätenmelkstand“, erklärte Lina. „Die Kühe stehen schräg, fast wie die Gräten eines Fisches. So kommt man besser an ihr Euter heran.“
Luki kratzte sich am Kopf. „Warum können Kühe Milch geben?“ „Gute Frage!“, sagte Fritzi. „Eine Kuh gibt nur Milch, wenn sie ein Kalb bekommen hat. Damit sie Milch produzieren kann, muss sie viel fressen – am liebsten Gras, Heu oder Silage. Ihr Magen verwandelt das Futter in Nährstoffe, und daraus entsteht in ihrem Euter die Milch.“
Luki staunte. „Also ist das Euter so eine Art Milchmaschine?“ Lina lachte. „So kann man es sagen! Bevor wir mit dem Melken starten, müssen die Zitzen der Kuh sauber sein“, erklärte Lina. „Mit einem Tuch werden die einzelnen Zitzen abgewischt.“
„Warum macht man das?“, fragte Luki neugierig. „Damit kein Schmutz oder Bakterien in die Milch kommen“, sagte Fritzi. „Sauberkeit ist sehr wichtig.“
Als Nächstes werden an jeder Zitze drei bis vier Strahlen Milch herausgedrückt. „Das nennt man Anrüsten“, erklärte Lina. „So wird die Kuh vorbereitet, und man kann sehen, ob die Milch gesund ist.“ „Danach wird die Melkmaschine angehängt.“ Ein pulsierendes Pumpen war zu hören. „Oh!“, rief Luki überrascht. „Was passiert jetzt?“ „Das ist das Melkgeschirr“, erklärte Fritzi. „Es pumpt die Milch aus dem Euter, genau wie ein Kalb es tun würde.“
„Und wie viel Milch gibt eine Kuh am Tag?“, wollte Luki wissen. „Hier auf dem Schlosshof geben unsere Kühe etwa 20 Liter pro Tag“, sagte Lina.
Nach ein paar Minuten war die Kuh fertig gemolken. Das Melkgeschirr wurde abgenommen, bei manchen Kühen machte die Maschine das automatisch. „Bei manchen Kühen wird noch einmal extra nachgefühlt, ob das Euter auch richtig leer ist. Bei diesen Kühen hängt die Maschine nicht automatisch ab“, erklärte Lina. „Nach dem Melken wird eine jodhaltige Flüssigkeit auf die Zitzen gesprüht.“ „Warum?“, fragte Luki. „Das nennt man Dippen“, erklärte Fritzi. „Es schützt die Kuh vor Krankheiten und hält ihre Zitzen gesund.“
Luki zeigte auf einen großen Glasbehälter, der im Melkstand montiert war. „Und was passiert jetzt mit der Milch?“ „Die wird von hier durch die Leitungen in den Tankraum nebenan gepumpt, dort im Milchtank gekühlt und jeden zweiten Tag von einem Milchlaster abgeholt“, erklärte Fritzi. „Dann geht sie zur Molkerei und wird dort weiterverarbeitet.“ Luki grinste. „Das ist ja spannend! Ich hätte nie gedacht, dass so viel Arbeit dahintersteckt, bis die Milch in meinem Glas landet.“ Fritzi nickte. „Ja, Kühe brauchen viel Pflege, gutes Futter und viel Ruhe, damit sie gesunde Milch geben können.“
Luki lächelte. „Jetzt schmeckt mir mein Frühstücksmüsli mit Milch gleich noch viel besser!“
Abkalbebox

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Warten auf das neue Leben – Die Abkalbebox
Am Sattelplatz standen die Ponys ruhig angebunden und warteten geduldig. Lina und Luki näherten sich gespannt, während Fritzi das Eichhörnchen geschickt auf das Gatter der Schweine sprang, um alles besser im Blick zu haben.
„Bevor es losgeht, müsst ihr noch ein paar wichtige Dinge wissen“, sagte er mit ernstem Blick, was bei dem kleinen Eichhörnchen fast komisch wirkte. „Zuerst müssen deine Eltern ein Info-Blatt unterschreiben“, erklärte Lina. „Da stehen alle Regeln drin, die du und deine Eltern beachten müsst.“
„Was für Regeln?“, fragte Luki neugierig. „Zum Beispiel darf ein Pony unterwegs nicht fressen“, erklärte Fritzi. „Wenn es einmal anfängt zu grasen, wirst du es nur schwer davon überzeugen, wieder weiterzulaufen. Ponys können dabei ziemlich stur sein.“ Luki lachte. „Das stelle ich mir lustig vor, aber ich verstehe, warum das wichtig ist.“
„Außerdem muss immer ein Erwachsener das Pony führen“, ergänzte Lina. „Das gilt besonders für Kinder ohne Reiterfahrung. Der Führstrick oder die Zügel sind dafür da, aber man darf das Pony niemals am Halfter führen.“
„Und wie nah darf man hinter einem Pony sein?“, fragte Luki plötzlich. „Sehr gute Frage“, lobte Lina. „Immer mindestens so weit wegbleiben, wie das Pony lang ist. Das gilt hier am Sattelplatz genauso wie draußen beim Spaziergang. Ponys können ausschlagen, wenn sie sich erschrecken, und das wollen wir vermeiden.“
„Und ein Helm ist Pflicht!“, fügte Fritzi hinzu. „Die meisten Kinder bringen ihren eigenen Fahrradhelm mit, aber wenn du keinen hast, kannst du dir bei uns einen ausleihen.“
Nach den Erklärungen durften die Kinder beim Putzen der Ponys helfen. Lina reichte Luki eine Pferdebürste und sagte: „Das Putzen ist wichtig, damit die Ponys sauber und gesund bleiben. Es ist ein bisschen wie eine Massage für sie.“ Luki begann, ein braunes Pony vorsichtig am Rücken zu bürsten. „Das macht echt Spaß!“, sagte er begeistert.
„Aber denk daran, immer Abstand zu den Hinterbeinen zu halten“, warnte Fritzi. „Sonst könntest du einen Huf abbekommen.“ Luki nickte und blieb sicher an der Seite des Ponys. „Okay, ich bleibe hier vorne. Es sieht so aus, als würde es das Bürsten mögen.“ „Das tut es auch“, sagte Lina lächelnd. „Wenn du es richtig machst, wird das Pony entspannter und fühlt sich wohl.“
Während sie bürsteten, passierte plötzlich etwas Lustiges. Luki bückte sich, um eine kleine Haarsträhne vom Boden aufzuheben, als das Pony neugierig seinen Kopf senkte und ihm sanft am Pullover zupfte. „Hey!“, rief Luki erschrocken. „Es versucht, mich zu fressen!“ Lina und Fritzi brachen in Gelächter aus. „Nein, nein!“, sagte Lina. „Es denkt wahrscheinlich, du hast etwas Leckeres dabei. Ponys sind sehr neugierig.“ „Vielleicht sollte ich mir ein Schild umhängen: Kein Essen hier!“, scherzte Luki, während er dem Pony lachend die Nase tätschelte.
„Und darf ich frei reiten?“, fragte Luki hoffnungsvoll, als sie mit dem Putzen fertig waren. „Nur wenn du mindestens zwei bis drei Jahre regelmäßig Reitunterricht hattest“, erklärte Lina. „Ohne diese Erfahrung solltest du dich am Sattel oder am Lederriemen festhalten. Aber niemals an den Zügeln – das ist unangenehm für das Pony und gibt dir keinen sicheren Halt.“ „Verstanden“, sagte Luki. „Sicherheit geht vor.“
„Und denk daran, immer auf den Wegen zu bleiben“, fügte Fritzi hinzu. „Das ist nicht nur für dich sicherer, sondern auch besser für die Ponys.“ „Ich hoffe, mein Pony mag mich“, sagte Luki leise, während er dem Tier über die glänzende Mähne strich. „Das wird es ganz bestimmt“, sagte Lina. „Wenn du ruhig bleibst und ihm mit Respekt begegnest, wird das Pony schnell Vertrauen zu dir fassen.“ Fritzi nickte. „Ponys sind sehr clever. Sie merken, ob jemand freundlich und sicher ist. Wenn du ihnen klare Anweisungen gibst, fühlen sie sich wohl – und dann macht der Spaziergang auch ihnen Spaß!“ „Das klingt toll!“, rief Luki begeistert. „Ich kann es kaum erwarten, loszulegen!“
„Geduld“, sagte Lina. „Erst müssen die anderen Kinder und Ponys vorbereitet werden. Aber dann steht deinem Abenteuer nichts mehr im Weg!“
Kälber

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Im Kälberstall
Lina, Luki und Fritzi standen am Eingang des Kälberstalls. Die Sonne schien herein, und aus den kleinen weißen Häuschen war ein leises „Muh“ zu hören. „Das sind die Kälber-Iglus“, erklärte Lina. „In jedem wohnt ein kleines Kalb.“
Luki schaute neugierig durch die Öffnung eines Iglus. Ein Kalb mit großen braunen Augen kam näher und schnupperte an seiner Hand. „Wie süß! Aber warum wohnt es allein?“
„In den ersten Wochen ist das besonders wichtig“, sagte Fritzi. „Wenn ein Kalb geboren wird, ist sein Immunsystem noch ganz schwach. Damit es nicht krank wird, braucht es ganz viel Ruhe und eine saubere Umgebung – das ist hier im Einzel-Iglu gegeben.“
„Das Kalb wird nach der Geburt erst mit seiner Mutter in der Abkalbebox untergebracht. Dort darf es trinken – von der allerersten Milch, dem Kolostrum.“
„Kolos…. was?“ Luki runzelte die Stirn.
„Kolostrum“, sagte Fritzi. „Das ist die erste Milch der Kuh, auch Biestmilch genannt. Sie ist voll mit Antikörpern, die das Kalb gesund machen und schützen. Die muss es möglichst schnell nach der Geburt trinken.“
„Und danach kommt es ins Iglu?“, fragte Luki weiter.
„Genau“, sagte Lina. „Dann bekommt es Milch aus der Flasche oder aus einem Eimer mit Sauger. In den ersten Tagen ist das die Milch seiner Mutter wegen den wichtigen Nährstoffen darin.“
Fritzi kicherte. „Und sie trinken mit richtig viel Schwung!“
Luki lachte. „Und was gibt’s noch zu essen?“
„Schon ab dem dritten Tag bekommen sie auch Heu dazu“, erklärte Lina. „Das hilft den Kälbern, ihre Mägen zu entwickeln.“
„Und wann dürfen sie raus aus dem Iglu?“
„Nach etwa zwei Wochen kommen sie in dieses Gruppeniglu das hier hinten steht“, sagte Fritzi. „Hier leben dann mehrere Kälbchen zusammen. Sie spielen, knabbern Heu und lernen, miteinander klarzukommen. Das ist wichtig, weil Kühe Herdentiere sind.“
Luki beobachtete, wie ein Kalb versuchte, an Fritzis buschigem Schwanz zu knabbern. „Die sind aber wirklich neugierig!“
„Und verspielt!“, lachte Lina. „Deshalb ist es wichtig, dass wir sie gut beobachten. Wenn eines müde oder schlapp wirkt, kann das ein Zeichen sein, dass es krank ist. Dann helfen wir schnell.“
Fritzi nickte. „Sauberkeit, gutes Futter, frische Luft und viel Aufmerksamkeit – das macht gesunde Kälber.“
Luki rief: „Ich will auch mal ein Kalb füttern!“
„Bestimmt klappt das!“, sagte Lina. „Du musst einfach diesen grünen Eimer mit der warmen Milch hier in diese Haken einhängen. Wenn du vorsichtig bist und ruhig bleibst, kommt es zu dir und trinkt.“
Kuhstall

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Kuhstall
Lina und Luki standen vor der großen Stalltür. Ein leises „Muhhh“ drang von drinnen heraus. Fritzi hüpfte aufgeregt auf Linas Schulter. „Kommt, ich zeige euch den Kuhstall!“
Die Tür schwang auf, und die drei traten in den großen Stall. Überall standen Kühe mit braun-weißem Fell. „Das hier sind alles Fleckvieh-Kühe“, erklärte Fritzi stolz. „Man nennt sie auch Simmentaler Rinder. Diese Rasse stammt ursprünglich aus der Schweiz und gehört zu den besten Zweinutzungsrindern. Sie liefern sowohl Milch als auch Fleisch.“
Die Temperaturen im Stall waren fast wie draußen – im Winter kühl und angenehm, aber im Sommer konnte es auch warm werden. „Kühe mögen es kühl“, sagte Fritzi. „Deshalb ist der Stall so gebaut, dass immer viel frische Luft hereinkommt.“
Lina zeigte auf eine Kuh, die entspannt in einer Liegebox lag und wiederkäute. Neben ihr lagen andere Kühe ebenfalls gemütlich in ihren Boxen. „Die Liegen sehen ja bequem aus.“ „Das sind Liegeboxen“, erklärte Fritzi. „Es gibt für jede Kuh eine eigene Box, und sie liegen nebeneinander. Die Böden sind mit Gummimatten ausgelegt und mit etwas Stroh bedeckt, damit die Kühe bequem liegen können. Während sie kauen, ruhen sie sich aus.“
„Warum kauen sie denn die ganze Zeit?“, fragte Luki.
„Das liegt daran, dass Kühe Wiederkäuer sind“, sagte Fritzi. „Sie haben vier Mägen: den Pansen, den Netzmagen, den Blättermagen und den Labmagen. Das Futter wird zuerst nur grob gekaut, geschluckt und später wieder hochgeholt, um es gründlich zu kauen.“ „Das klingt irgendwie lustig, aber auch ziemlich schlau“, sagte Luki. „Das ist es auch“, sagte Fritzi. „So können Kühe Gras und Heu ganz gründlich verdauen.“
Lina blickte zu einem separaten Bereich des Stalls, wo mehrere kleine Kälbchen standen. „Schau mal, die Kleinen da drüben. Was machen sie da?“
„Das ist der Kälberbereich“, erklärte Fritzi. „So etwas wie der Kindergarten für unsere Kühe. Die Kleinsten, bis zu drei Monate alt, leben hier. Wir können besser auf sie aufpassen und sie regelmäßig mit frischer Milch füttern.“ „Und wann kommen die Kälber zu den größeren Kühen?“, fragte Luki. „Nach etwa drei Monaten kommen sie in den Bereich, wo auch die größeren Jungtiere stehen“, erklärte Fritzi. „Die Kleinen wachsen schnell, aber es dauert etwa zweieinhalb Jahre, bis sie richtig ausgewachsen sind. Dann wiegen sie etwa 650 Kilogramm.“
Luki machte große Augen. „650 Kilogramm? Das ist ja richtig schwer!“
Die drei gingen weiter durch den Stall. Lina beobachtete, wie einige Kühe friedlich Heu fraßen. „Wie viel Milch geben sie eigentlich?“, fragte sie.
„Hier auf dem Schlosshof geben unsere Kühe etwa 20 Liter Milch am Tag“, erklärte Fritzi. „Das ist nicht so viel wie bei spezialisierten Milchrassen, aber Fleckvieh-Kühe sind dafür sehr vielseitig.“
„Und es sieht so aus, als ob sie sich hier wohlfühlen“, sagte Lina.
„Das ist das Wichtigste“, sagte Fritzi. „Wenn die Kühe glücklich sind, geben sie uns die beste Milch.“
Ponys

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Bei den Ponys
Lina und Luki liefen über den Schlosshof, als sie die Ponys im Paddock entdeckten.
Fritzi das Eichhörnchen sprang auf das Gatter des Paddocks und rief: „Kommt mit! Ich erzähle euch alles über unsere Ponys!“
Die Kinder blieben vor dem Gatter stehen und beobachteten die Tiere. „Wow, die sehen ja süß aus!“, sagte Luki. „Kann man sie streicheln?“
„Wenn sie hier am Gatter stehen und nicht fressen, ja“, erklärte Fritzi. „Aber in den Paddock dürft ihr nicht hinein. Die Ponys brauchen hier ihre Ruhe. Besonders beim Futter sollten sie nicht gestört werden.“
„Warum?“, fragte Luki.
„Ponys leben in Herden“, erklärte Fritzi. „Es gibt immer einen Anführer, der zuerst frisst. Danach kommen die anderen, je nach Rang. Aber keine Sorge, hier gibt es genug für alle.“
Luki nickte.
„Können wir sie füttern?“ „Ja, aber nur mit Äpfeln und Karotten“, sagte Fritzi. „Haltet eure Hand dabei flach, damit sie euch nicht aus Versehen zwicken.“
Luki holte einen Apfel aus der Tasche. Ein braunes Pony kam heran, doch bevor es zugreifen konnte, schoss ein anderes Pony herbei, schnappte sich den Apfel blitzschnell und verschwand. „Hey!“, rief Luki erstaunt. „Ein Apfeldieb!“ Lina und Fritzi lachten. „Das Pony hat einfach schnell reagiert“, sagte Lina. „Kein böser Diebstahl.“
Während sie noch lachten, kam ein weiteres Pony näher und begann, mit den Lippen an Linas Tasche zu zupfen.
„Ich glaube, es sucht etwas“, grinste Fritzi. Das Pony zog tatsächlich etwas heraus. „Hey, das ist meine Karte mit den Spazierwegen!“, rief Lina. Das Pony hielt die Karte vorsichtig im Maul und schüttelte sie hin und her. „Vielleicht will es selbst entscheiden, wo es langgeht!“, lachte Fritzi. Luki kicherte. „Ein Pony-Detektiv! Aber wir brauchen die Karte doch selbst.“ Lina nahm die Karte vorsichtig zurück. „Neugieriges Pony! Aber die gehört mir.“
Fritzi nickte. „Ponys sind schlau. Sie merken sofort, wenn ihr etwas Interessantes dabeihabt. Besonders, wenn es nach Futter riecht.“
Luki sah zu den Ponys. „Kann ich auch reiten?“
„Natürlich!“, sagte Fritzi. „Aber es gibt Regeln.“ „Zuerst müssen deine Eltern dich auf der Anmeldeliste eintragen“, erklärte Lina. „Sie hängt an der Infotafel im Hof. Normalerweise beginnt das Reiten um 10 Uhr, und jedes Kind darf 30 Minuten reiten.“
„Okay, dann trage ich mich ein!“, rief Luki begeistert.
„Vor dem Reiten helfen wir, die Ponys vorzubereiten“, sagte Lina. „Wir putzen sie und prüfen, ob alles passt.“
„Darf ich helfen?“, fragte Luki.
„Na klar!“, sagte Lina. „Das Putzen macht Spaß, und du kannst dein Pony dabei kennenlernen.
Und wenn du willst, kannst du auch beim Ausmisten des Stalls helfen.“
Startklar für das Ponyreiten

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Startklar fürs Ponyreiten
Am Sattelplatz standen die Ponys ruhig angebunden und warteten geduldig. Lina und Luki näherten sich gespannt, während Fritzi das Eichhörnchen geschickt auf das Gatter der Schweine sprang, um alles besser im Blick zu haben.
„Bevor es losgeht, müsst ihr noch ein paar wichtige Dinge wissen“, sagte er mit ernstem Blick, was bei dem kleinen Eichhörnchen fast komisch wirkte. „Zuerst müssen deine Eltern ein Info-Blatt unterschreiben“, erklärte Lina. „Da stehen alle Regeln drin, die du und deine Eltern beachten müsst.“
„Was für Regeln?“, fragte Luki neugierig. „Zum Beispiel darf ein Pony unterwegs nicht fressen“, erklärte Fritzi. „Wenn es einmal anfängt zu grasen, wirst du es nur schwer davon überzeugen, wieder weiterzulaufen. Ponys können dabei ziemlich stur sein.“ Luki lachte. „Das stelle ich mir lustig vor, aber ich verstehe, warum das wichtig ist.“
„Außerdem muss immer ein Erwachsener das Pony führen“, ergänzte Lina. „Das gilt besonders für Kinder ohne Reiterfahrung. Der Führstrick oder die Zügel sind dafür da, aber man darf das Pony niemals am Halfter führen.“
„Und wie nah darf man hinter einem Pony sein?“, fragte Luki plötzlich. „Sehr gute Frage“, lobte Lina. „Immer mindestens so weit wegbleiben, wie das Pony lang ist. Das gilt hier am Sattelplatz genauso wie draußen beim Spaziergang. Ponys können ausschlagen, wenn sie sich erschrecken, und das wollen wir vermeiden.“
„Und ein Helm ist Pflicht!“, fügte Fritzi hinzu. „Die meisten Kinder bringen ihren eigenen Fahrradhelm mit, aber wenn du keinen hast, kannst du dir bei uns einen ausleihen.“
Nach den Erklärungen durften die Kinder beim Putzen der Ponys helfen. Lina reichte Luki eine Pferdebürste und sagte: „Das Putzen ist wichtig, damit die Ponys sauber und gesund bleiben. Es ist ein bisschen wie eine Massage für sie.“ Luki begann, ein braunes Pony vorsichtig am Rücken zu bürsten. „Das macht echt Spaß!“, sagte er begeistert.
„Aber denk daran, immer Abstand zu den Hinterbeinen zu halten“, warnte Fritzi. „Sonst könntest du einen Huf abbekommen.“ Luki nickte und blieb sicher an der Seite des Ponys. „Okay, ich bleibe hier vorne. Es sieht so aus, als würde es das Bürsten mögen.“ „Das tut es auch“, sagte Lina lächelnd. „Wenn du es richtig machst, wird das Pony entspannter und fühlt sich wohl.“
Während sie bürsteten, passierte plötzlich etwas Lustiges. Luki bückte sich, um eine kleine Haarsträhne vom Boden aufzuheben, als das Pony neugierig seinen Kopf senkte und ihm sanft am Pullover zupfte. „Hey!“, rief Luki erschrocken. „Es versucht, mich zu fressen!“ Lina und Fritzi brachen in Gelächter aus. „Nein, nein!“, sagte Lina. „Es denkt wahrscheinlich, du hast etwas Leckeres dabei. Ponys sind sehr neugierig.“ „Vielleicht sollte ich mir ein Schild umhängen: Kein Essen hier!“, scherzte Luki, während er dem Pony lachend die Nase tätschelte.
„Und darf ich frei reiten?“, fragte Luki hoffnungsvoll, als sie mit dem Putzen fertig waren. „Nur wenn du mindestens zwei bis drei Jahre regelmäßig Reitunterricht hattest“, erklärte Lina. „Ohne diese Erfahrung solltest du dich am Sattel oder am Lederriemen festhalten. Aber niemals an den Zügeln – das ist unangenehm für das Pony und gibt dir keinen sicheren Halt.“ „Verstanden“, sagte Luki. „Sicherheit geht vor.“
„Und denk daran, immer auf den Wegen zu bleiben“, fügte Fritzi hinzu. „Das ist nicht nur für dich sicherer, sondern auch besser für die Ponys.“ „Ich hoffe, mein Pony mag mich“, sagte Luki leise, während er dem Tier über die glänzende Mähne strich. „Das wird es ganz bestimmt“, sagte Lina. „Wenn du ruhig bleibst und ihm mit Respekt begegnest, wird das Pony schnell Vertrauen zu dir fassen.“ Fritzi nickte. „Ponys sind sehr clever. Sie merken, ob jemand freundlich und sicher ist. Wenn du ihnen klare Anweisungen gibst, fühlen sie sich wohl – und dann macht der Spaziergang auch ihnen Spaß!“ „Das klingt toll!“, rief Luki begeistert. „Ich kann es kaum erwarten, loszulegen!“
„Geduld“, sagte Lina. „Erst müssen die anderen Kinder und Ponys vorbereitet werden. Aber dann steht deinem Abenteuer nichts mehr im Weg!“
Winterstimmung am Jahresende
Mit diesen herrlichen Sonnenstrahlen bei eisigen Temperaturen verabschieden wir uns aus dem alten Jahr und wünschen euch für 2025 Gesundheit, viel Freude und schöne Urlaube auf dem Schlosshof.
Abendstimmung am Schlosshof
Eigentlich nichts Neues – dieses Bild von der Abendstimmung zur Stallzeit im Herbst haben wir einfach nur mal so hier rein gestellt 😀